Am Sonnabend, 5.9.2015, wurde die Ausstellung
ZWISCHEN MINUS UND PLUS
in der Klosterkirche Angermünde eröffnet.
8 + 1 zwischen (-) und (+)
8 KünstlerInnen + 1 Poetin der Künstlergruppe umKunst stzten sich mit dem Thema
Vielschichtig, zwischen Ernst + Humor, Spiel + politischer Brisanz.
Eine kurze bewegende Rede von Christian Uhlig zu Beginn der Vernissage.
10 Gedichte von Ines Baumgartl.
Davor und danach Musik.
Jeannine Jura, Klarinette und Florence Konkel, Violine,
beide extra aus Berlin angereist,
improvisierten zu den ausgestellten Malereien, Skulpturen und Objekten
als hätten sie die Werke wochenlang studiert und eigens dafür komponiert.
Florence bewegte sich Geige spielend, beinahe pantomimisch
durch das fast im Raum schwebende Drahthaus von Klaus Schitthelm.
Ein Junge spielte fasziniert mit den von der Decke baumelnden
Stahlkugeln von Gerald Narr, darin sich Raum und Mensch tanzend spiegeln.
Andere Besucher wollten nicht von der schwingenden Kugel lassen,
deren Form sich in zwei gegenüberliegenden Lehmkugelhälften wiederfindet.
Werden + Vergehen + Werden + Vergehen + Werden + .
Charlotte Bieligk, eine Finderin, hat Vitrinen gebaut mit Fundstücken.
Zusammengerollte Schriften z.B., die sie im Dach ihres Hauses fand
oder Tierschädel, abgeschnittene Zöpfe,
verblichene Spiegel - die ahnen lassen, wer da einmal hinein schaute.
Peter Heyn und Siegfried Haase griffen in Malerei und Objekt
die aktuellen politischen Geschehnisse auf.
Krieg, Entsetzen, Vertreibung, Flucht, Hoffnung, Angst, Alleingelassensein.
Christian Uhlig fordert die Betrachter mittels einer alten Lebensmittelwaage
und Plus-/Minusteilen aus gebranntem, gefärbten Ton auf,
ab zu wägen, ob sie eher zu plus oder eher zu minus tendieren.
Ist dein Glas halb voll oder halb leer?
Bei Inga Carrière dürfen die mathematischen Vorzeichen
auf Glasspiegeln wandern
und der viel zu früh gegangene Malerkollege Gerhart Fuhrmann
hinterläßt uns mit seinen letzten Bildern eine Ahnung von der Anderswelt.
Plus oder Minus?
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